Endlich mal wieder Zeit, um hier etwas nachzuholen. Leider gab es bei der Anreise meiner drei Damen eine kleine Verzögerung mit vielen Tränen, aber beginnen wir am Besten ganz vorne.

Am Tag meiner Abreise haben wir bei unserer kleinen Tochter Dorothea die ersten Windpocken entdeckt. Hier kam es sogar zu den ersten Tränen bei der großen Tochter. “Wie kann es sein, dass die Kleine die Pocken als erstes bekommt und bei mir noch nichts zu sehen ist…!”.

Dorothea hat die Windpocken tapfer weggesteckt und sich so gut es ging aus der Sonne rausgehalten. Sie hat es wirklich super gemacht.

Nach ein paar Tagen waren die Windpocken bei ihr dann auch schon wieder vorbei..

Bei Ludowika wurde immer brav kontrolliert, aber die Windpocken wollten einfach nicht kommen.

Die Tage verstrichen und es wurde Zeit nach Frankreich zu mir aufzubrechen. Geplant war die Anreise über Frankfurt mit einem mehrtägigen Besuch bei Marijas Schwester und deren Familie.

So verabschiedeten sich die Mädels von allen und am Donnerstag, den 25.04. ging es in der Früh los. Sie setzten sich voller Vorfreude in den Zug nach Frankfurt. Schon in Lindau kam es zu den ersten Herausforderungen, da ein Zug komplett ausfiel und sie einen Ersatz über Memmingen nach Ulm nehmen mussten.

Im Zug nach Ulm meldete Ludowika, dass es sie leicht  juckt. Nach einer kurzen Sichtkontrolle war klar, dass die Windpocken endlich auch bei ihr ausgebrochen waren. Nach einer kurzen Überlegungen wurde dann in Ulm die Weiterreise abgebrochen und die Rückreise wieder gestartet.

Dieser Rückzug wurde mit sehr viel Tränen und Unmut angetreten, weil es hieß kein Besuch in Frankfurt und dann auch noch eine verspätete Ankunft am Boot. Auch mir fiel es in Frankreich nicht leicht, das miterleben zu müssen. Hier in der Ferne zu sitzen und nichts machen zu können, war für mich eine ungute Zeit. Marija hatte es noch schwerer. Sie selbst hatte sich so sehr auf den Besuch in Frankfurt und den Start dieses Lebensabschnittes gefreut. Zusätzlich hatte sie in dieser schweren Situation auch noch 2 Kinder, die die Welt nicht verstanden.

Wieder in Dornbirn hatten die drei dann eine tolle Zeit nochmal bei Oma und Opa. Sie wurden von vorne bis hinten verwöhnt und der Aufenthalt wurde ihnen so schön wie möglich gemacht. Selbst das Wetter hat es gut gemeint.

Ludowika hatte die Windpocken spät bekommen, dafür sind sie extrem schnell gekommen und es waren dazu auch noch sehr viele. Sie scheint ihre kleine Schwester als Vorbild genommen zu haben und hat die Pocken wunderbar gemeistert. Nach ein paar Tagen war es dann auch schon überstanden.

Am ersten Mai wurde dann der zweite Anlauf genommen. Dieses Mal direkt nach Frankreich zu mir. Nach 9 Stunden durfte ich sie dann alle drei in Marseille endlich wieder in die Arme nehmen. Es waren knapp drei Wochen, die wir getrennt waren. Das ist eine echt lange Zeit und man vermisst einander sehr, auch wenn man sich beinahe täglich per Videochat sieht. 

Nun sind wir endlich alle 4 am Boot. Es muss noch einiges gemacht werden, bis wir ins Wasser können, dafür können die Mädels das Boot schon mal kennenlernen. Darüber aber bald mehr in einem separaten Eintrag.

Verzögerte Anreise mit vielen Tränen

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