Mallorca 28.08.-01.09.

Am frühen Morgen, bevor wir von Cala Moltó in die Bucht von Sa Coma starten wollten, machten wir noch einen Ausflug auf dem Stand Up Board zu einer kleinen Höhle. Diese kleinen Ausflüge taugen uns allen immer sehr. Kleine Höhlen erforschen, bisschen klettern und an den Felsen entlang die Unterwasserwelt beobachten. Dieses Mal wurden wir aus dem Wasser gerissen da Ludowika schrie, dass sie von etwas gebissen wurde. Bei einem schnellen Blick unter Wasser viel mir auf, dass es kein Biss von einem Fisch war, sondern eine Qualle sie erwischt hatte. Mit schnellen Zügen ging es zurück aufs Boot. Essig auf die roten Stellen und etwas Ablenkung und schon wurde es besser. Noch nicht perfekt und doch linderte der Essig das Brennen.  Einpaar Stunden später erinnerte nur noch der rote Fleck am Oberarm, der aussah wie ein Herz, an die Begegnung mit der Qualle.

Der nächste Stopp war die Bucht von Sa Coma. Nicht unbedingt ein sehenswerter Ort. Eine Hotel-Hochburg mit einem netten Strand. Für mich wiederum war es toll nach so langer Zeit wieder hier zu sein. Vor genau 15 Jahren habe ich im Hotel SaComa Playa eine Saison als Animateurin gearbeitet. Das war eine unbeschwerte, lustige und wirklich schöne Zeit. Es war anstrengend und doch grandios. Komisch wieder hier gewesen zu sein und zugleich hat es mir ein mega Grinsen ins Gesicht gemalt. Es kamen viele lustige Erinnerungen und Erlebnisse auf.  
In dieser Bucht ist uns beim Ankern aufgefallen, dass unser Baum kurz davor war sich vom Mast zu verabschieden. Wir hatten die Mutter und Unterlegscheibe von der Hauptschraube verloren und die Schraube war nur noch auf einer Seite eingefädelt. Das war für einpaar Minuten ein riesiger Schock. Danach wurden Hammer, Brecheisen und alle Muskeln rausgeholt und aktiviert. Und ja, wir haben es geschafft die Schraube wieder „einzufedeln“. Die passende Mutter bekamen wir zum Glück beim nächsten Stopp organisiert. Somit konnte die Reise weitergehen.

Weiter ging es dann nach Portopetro, südöstlich auf Mallorca. Auf dem Weg dorthin waren wir umrundet von massig vielen Spiegeleiquallen. Eine Art, welche ungefährlich ist und durch die tropischen Verhältnisse dieses Jahr vermehrt auftrat. Vorbei ging es auch an vielen kleinen Buchten und schönen Stränden.
Portopetro ist ein idylisches kleines Fischerdorf. Der Ort hat enormen Charm und sprüht eine wunderbare Ruhe aus. Empfehlenswert für diejenigen, die auf Mallorca Urlaub machen wollen, außerhalb der Hotelhochburgen. Jakob und ich waren hin und weg von dieser schönen Gegend.

Der nächste Stopp war gefüllt mit 3 Tagen voller Wasserball. 😊 Colònia de Sant Jordi ist nicht unbedingt sehenswert und doch sind wir bewusst hierher. Einpaar Tage zuvor haben wir erfahren, dass eine Freundin an einem Wasserballturnier mit der österreichischen Nationalmannschaft teilnimmt. Das wollten wir uns definitiv nicht entgehen lassen. Wir waren die größten Fans der Österreicher und zugleich die einzigen :-D. Die absolute Krönung und Sensation für uns war die Teilnahme der Kapitänin der spanischen Nationalmanschaft und zugleich Goldmedaillen Olympiasiegerin 2024, Maria del Pilar Pena Carrasco, gennant „Pili“.


Selbst Wochen später sind wir immer noch hin und weg was wir alles um das Thema Olympia 2024 durch Zufall und ungeplant erlebt haben. Erst das Olympische Feuer in Port Saint Louis de Rhône und dann auch noch haut nah eine Olympia Goldmedaillen Gewinnerin kennengelernt. Ludowika wurde sogar von ihr fürs Foto hochgehalten und durfte die Goldmedaille in den Händen halten. Die aaaaabsolut größte Freude hat heute noch, Jakob :-D. 

So spontan und flexibel, wie wir es sein müssen auf unserer Reise (wegen dem Wetter), war auch unsere Freundin. Kurzerhand entschied sie sich, ihren Rückflug nach Wien gegen eine Überfahrt auf unserem Boot von Mallorca nach Ibiza einzutauschen. 😊Juhuuuuu!!! Ein neues Crewmitglied! 😊