05:30 Uhr starteten wir unsere Überfahrt von Elba auf Korsika. Die Mädels haben noch ein Weilchen geschlafen und sind glücklicherweise nicht vom Ankerlichten aufgewacht. Traumhafter, ruhiger Start am frühen Morgen mit schönem Sonnenaufgang.
Als beide ausgeschlafen haben, gab es ein gemütliches Frühstück auf hoher See. Danach folgte ein Erlebnis und Ereignis nach dem anderen. Dabei waren wir gerade mal 8,5 Stunden unterwegs (inklusive Badestopp im Meer) bis Campoloro (Korsika). 😉

Als erstes kam uns eine Delfinschule entgegen und zog etwa 50m an uns vorbei. Unsere Augen haben geleuchtet und die Freude über so ein Spektakel war unbeschreiblich. Es war einfach phänomenal. Kurz danach legten wir eine Badepause ein. Segel runter und auf ins klare Wasser. Dieses Gefühl von Weite und Freiheit und diesem Privileg, das alles erleben zu dürfen ist bombastisch. Es in Worte packen ist nicht möglich und auch Fotos können leider nicht annähernd diese Eindrücke wiedergeben. Der Badestopp wurde auch genutzt, um unseren Speedometer zu säubern. Dieser hatte schon seit dem frühen Morgen gesponnen. Und „et voila“, er lief/drehte sich wieder wie geschmiert.
Damit gleich alles erledigt wird (ihr wisst ja: „Reparieren an den schönsten Orten der Welt“), hat Jakob nochmal sein Bestes gegeben und hat sich von außen erneut der abermals verstopften Toilette gewidmet. Auch hier war er zum zweiten Mal erfolgreich. Zu diesem Zeitpunkt haben wir gehofft, dass dieses Thema nun endlich erledigt ist. (Ich sage nur: „alle gute Dinge sind drei“) 😉.
Just in dem Moment als Jakob nach seinem Triumph zur Badeleiter schwimmen wollte hörten wir Mädels einen kurzen Schrei – er wurde von einer rötlichen Qualle erwischt. Gesehen hat er diese noch jedoch sind die Tentakel leider doch etwas lang und Jakob konnte diesen nicht mehr entgehen. Ludowika hat die Qualle aus dem Toiletten-Fenster noch gesehen und es Jakob zugerufen. Leider war es da schon zu spät.
🡪 ICH WAR ES NICHT!!!! …. Aber er sah aus wie ausgepeitscht. 😀 Die Stellen/Striemen haben wir gleich mit Essig eingetupft und der brennende Schmerz war innerhalb von Minuten weg. Das Einzige, was noch mehrere Tage zu sehen war waren die Striemen am Rücken.
Nach dem nun doch etwas längerem Badestopp motorten wir dann noch ca. 2 Stunden (Wind war absolut eingeschlafen) bis wir die Ostküste von Korsika erreichten.  

Die Westküste ist für Segler die schönere, mit all seinen wundervollen Buchten. Und doch hatten wir für dieses Mal das Ziel Sardinien und daher segelten wir die kommenden 3 Tage entlang der Ostküste in Richtung Süden. Zugleich muss gesagt werden, wenn Wind und Welle passen, dann hat auch der Osten Korsikas wundervolle Ankerplätze zum Verweilen. Die großartigen, langen Sandstrände, welche nicht überfüllt sind, mit der Bergkulisse im Hintergrund – eine Wonne. Die Strände haben unseren Mädels sehr getaugt.
Was uns aufgefallen ist, sind die vielen Campingplätze direkt an den schönen langen Stränden. Diese Insel scheint perfekt für all diejenigen zu sein welche gerne campen und wandern.
Anfangs (im April/Mai) war noch der Plan gewesen Mitte/Ende Juni eine befreundete Familie hier zu treffen, welche zu dem Zeitpunkt auf Korsika im Campingurlaub ist. Da wir dann doch mit 5 Wochen Verspätung erst gestartet sind ist sich dies leider nicht ausgegangen.

Unseren Anker gesetzt haben wir auf Korsika in der Bucht von Campoloro, Solenzara und Porto Novo.

Au revoir la France! (14.07.) – auf geht’s nach Sardinien, vorbei an den Lavezzi Inseln (Namensgeber unseres Bootstyps)